Erdader, 1970
Roter Pfälzer Sandstein
350 x 150 x 100 cm
Foto: Anna Kubach-Wilmsen
Lochluft, 1970
Roter Pfälzer Sandstein
250 x 250 x 50 cm
Foto: Anna Kubach-Wilmsen
Steinspiegel, 2005
Brasilianischer Flußstein
600 x 150 x 90 cm
Steinbuchrolle, 2005–2009
Grüner indischer Granit
255 x 190 x 110 cm
Dauerleihgabe Kuna-Stiftung,
Bad Münster am Stein-Ebernburg
Buchturm 2007/ 2008
21 Steine aus fünf Kontinenten, 700 x 160 x 110 cm
Steinbrücke, 1990–2002
Steine von fünf Kontinenten
10 x 2,80 x 1,10 m
Steinzeitung, 2002–2003
Weißer Panama-Marmor
250 x 180 x 90 cm
Support des Rêves, 1992–1996
Weißer Carrara-Marmor
430 x 70 x 70 cm und 280 x 180 x 130 cm
Stein-Kokons, 2011/2012
Sieben Steine, Marmor und Granit aus
allen Kontinenten, 800 x 500 x 70 cm
Steinbuch Gelassenheit, 1996
Scharzer schwedischer Granit
230 x 140 x 100 cm
Aquädukt, 2015
Römischer Travertin
340 x 160 x 160 cm
Support de la Vie, 2007–2010
Schwarzer afrikanischer Granit
240 x 120 x 150 cm
Axis Mundi, 2008–2009
Steine aus allen Kontinenten
520 x 16 x 16 cm
L'image de Pierre, 1993
Schwarzer südafrikanischer Granit
190 x 180 x 100 cm
Buchturm, 1997
50-teilig aus Graniten aller Kontinente
430 x 100 x 70 cm
Dauerleihgabe der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz
Weitere ausgestellte Skulpturen der Bildhauer
Anna und Wolfgang Kubach-Wilmsen:
Herz der Materie, 1981
Hommage à Teilhard de Chardin
Rosa Portugal Marmor, 160 x 100 x 80 cm
Steinbuchrolle, 1985
Sardinien-Granit, 400 x 170 x 40 cm
Land Mark, 2000–2002 (Steinweg Nord-Süd)
Steinkrusten aus allen fünf Kontinenten
120 m x 50 x 15 cm
Buchsäule, 2002-03
Weißer Carrara-Marmor, 360 x 80 x 80 cm
Unweit der gewaltigen Kulisse des Rotenfelsens in Bad Münster am Stein-Ebernburg haben die Bildhauer Kubach-Wilmsen 1968 ihr Freilichtatelier errichtet. Nahezu ihr gesamtes Lebenswerk ist in dieser Landschaft entstanden. Seit 2001 verwandeln sie die verlassenen Weinberge in einen Steinskulpturenpark, der öffentlich zugänglich ist.
Dem Besucher und Betrachter eröffnet sich eine naturbelassene Landschaft im Nahetal mit Steinskulpturen als Stein-Stück-Werke der Erde. 13 von 24 Skulpturen haben schon ihren Platz in dieser Landschaft gefunden. Die Skulpturen verweisen auf die Evolution ihrer Materie aus allen fünf Kontinenten, andere visualisieren Steingeschichte in einem neuen Zusammenhang im atmosphärischen Licht der Weinlandschaft des Nahetals.
Die Erde und der Stein stehen in einem untrennbaren Zusammenhang der Entstehungsgeschichte der Erdkruste. Unser Jahrhundert hat weltweit die Erde und den Stein von einander getrennt, die Landschaften aufgeräumt, Produktionsstätten für Nahrungsmittel kultiviert und die Steinfelsen zu Schotter und Platten-Fertigteile industrialisiert.
Mit dem Steinskulpturen-Museum und dem Freilichtskulpturen-Park in Bad Münster am Stein wird der Versuch unternommen, den Bezug von Erde und Stein neu zu erleben. Für die Bildhauer Wolfgang Kubach und Anna Kubach-Wilmsen ist der Stein nicht länger Material der Form, sondern Formen der Kulturgeschichte, z.B. das Buch, die Zeitung, werden Anschauungsmaterial des Steins. STEIN ist Materie, und so ist jeder Stein eine Reliquie aus der großen Evolutionsgeschichte unserer Erde. Im Stein ist alle Vergangenheit geschichtet und wird Gegenwart.
Das Steinskulpturen-Museum, Bad Münster am Stein im Nahetal ist das erste und einzige zeitgenössische Steinskulpturen-Museum in der Welt, das sich ausschließlich mit der modernen Steinskulptur befasst. Durch die Aktivitäten des Museums soll der Stein seinen Platz in der Landschaft und nicht zuletzt in der Kunstszene behaupten. Sein Standort vis-à-vis des Rotenfelsens, der höchsten Steilwand zwischen Nordsee und Alpen, ist als Landschaft prädestiniert, den Besucher des Museums-Ambiente zu begeistern. Er selbst ist eingeladen, den Dialog mit den Steinskulpturen von Kubach- Wilmsen und Kubach-Kropp in der Landschaft wie auch in der Architektur des Japaners Tadao Ando zu eröffnen. Der Freilichtskulpturen-Park umfasst rund 15 000 qm Gelände aufgelassener Weinberge, sieben Nordhänge, die dem neuen Weingesetz zum Opfer gefallen sind. Nun wachsen die Hänge wieder zusammen und tragen Steingeschichten in die Landschaft ein, für jedermann zugänglich.
Eine Land Mark nach Norden verbindet den Skulpturenpark mit dem Museumsbau. Der Nord-Süd-Grad ist aus einer Vielzahl von rustikalen Krustenplatten aus allen fünf Kontinenten
gebrochen
gebohrt
gesprengt
geschlagen
und als Weg zusammengefügt.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum befindet sich das Atelier und der Skulpturengarten des Künstlerpaares Kubach & Kropp www.kubach-kropp.de